[Aufführung mit Helmut Thiele] ...Was der Berufsmusiker
Jakob Ruppel und der Sprecher-Schauspieler Helmut Thiele
boten,
war grossartig
und einmalig. Ruppel spielte auf seiner Renaissancelaute
kurze Stücke von bekannten und unbekannten Komponisten
der Renaissance. Der Saal, die zwei mit je sechs brennenden
Kerzen bestückten aufgestellten Leuchter, das
durch die Art der Veranstaltung erlesene Publikum und
die
beiden
Künstler, alles stimmte.
...und im Rathaussaal kam dieses Instrument, von Jakob
Ruppel meisterhaft gespielt, wunderbar zur Wirkung.
... Wenn der Künstler mit seinen leichten Fingern auf
der Laute spielte, war das, wie wenn er eine höfische
Geschichte erzählen würde. Drei dargebotene Kompositionen
waren von John Dowland, so auch das Stück «A Fancy»
(eine Fantasie), das mit einer Vielfalt von Klängen
den Konzertraum erfüllte und zum Staunen anregte über
dieses wunderbare Instrument der Laute.
Zur dargebotenen Musik mit der Laute passten die von
Helmut Thiele mit geschulter Stimme vorgetragenen Shakespeare-Texte,
wie wenn diese zusammen gedichtet und komponiert worden
wären. ... Die Texte handelten von Liebeswerbung, von
Schönheit, von Liebesleid und Liebesschmerz, ... es
war umwerfend, wie Shakespeare ... es verstand, in
wenigen Worten die Tiefen und Höhen der menschlichen
Seele auszudrücken. Am Schluss dieser Darbietungen
spendete das Publikum begeisterten Applaus. ... (Anzeiger
am Rhein und Schaffhauser Nachrichten, zur
ganzen Kritik .pdf)